Dem G8-Gipfel in Heiligendamm wird zumindest in Deutschland eine hohe
mediale Aufmerksamkeit zukommen. Dabei ist allerdings davon auszugehen,
dass sich der Mainstream der Berichterstattung auf die offiziellen
Verkündungen der Herrschenden sowie die begleitenden Proteste „einiger
weniger Unverbesserlichen“ beschränken werden.
Um zu zeigen, dass eine solche Darstellung absolut verkürzt ist, haben
wir die G8-Woche am OSI und der FU vom 7. bis 11. Mai 2007 ins Leben
gerufen.
Wir wollen uns eine Woche lang politisch, wissenschaftlich und
aktivistisch mit der Gruppe der G8, ihrer Politik und ihren Themen,
sowie den dazugehörigen Alternativen und Widerständen auseinandersetzen.
Um diese verschiedenen Ansatzpunkte angemessen zu diskutieren, haben wir
auf eine Vorgabe von Themen für die Veranstaltungen der Woche
verzichtet.
Vielmehr wurden die unterschiedlichsten politischen Gruppen,
Institutionen und Vereinigungen aufgerufen, sich mit ihrer Sichtweise
der G8 zu beteiligen. Herausgekommen ist dabei ein vielfältiges Programm
mit mehr als 50 Veranstaltungen, darunter Seminare, Vorträge,
Tagesworkshops, Aktionstrainings, Filmvorführungen und eine Fotoausstellung.
Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern befinden sich Menschen aus der
parlamentarischen Politik, der Wissenschaft, aus politischen
Institutionen bis hin zu aktivistisch orientierten politischen Gruppen
und unabhängigen Einzelpersonen. Von dieser bunten Mischung an Menschen
und Meinungen erhoffen wir uns eine kontroverse Debatte zu den G8 und
dem bevorstehenden Gipfel.
Eingerahmt wird die Woche von zwei Podiumsdiskussionen, zum Auftakt zum
Thema „Afrika“ und zum Abschluss zum Thema „Klima“, wobei wir uns hier
nicht scheuen wollen, diese Felder auch im Zusammenhang des herrschenden
Systems zu diskutieren.
Die Vielfalt des Veranstaltungsprogramms soll sich auch unter den
Besucherinnen und Besuchern der G8-Woche widerspiegeln, daher laden wir
alle politisch Interessierten ein, im Mai ans OSI zu kommen.
Schaut und kommt zahlreich: www.g8amOSI.de.vu