Brutale Polizeigewalt verursacht Millionenschäden

Das Präsidium der FU wurde am 16.06.2009 von mehreren hundert Studierenden besetzt. Im Anschluss an eine Vollversammlung mit 1500 Teilnehmer_innen drangen Studierende in das Präsidium ein, um aufzuzeigen, dass sie sich in ihrem Protest nicht vereinnahmen lassen. Das Präsidium reagierte mit Repression und ließ räumen.

In einem brutalen Polizeieinsatz räumte die Berliner Polizei den Vorplatz des Präsidiums, bei dem es zu Platzwunden, Schlägen und Würgegriffen gegen die friedlich agierenden Studierenden kam.

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Verantwortlich für diesen brutalen Einsatz gegen Studierende ist das Präsidium der FU Berlin.

Im Online-Magazin Campus Leben hingegen präsentiert die Pressestelle des Präsidiums Fotografien der Millionenschäden, die von den Besetzer_innen angerichtet wurden. Neben einem verschobenen Kleiderständer, etwas Konfetti und progressiver Wandkunst wird uns ein ordentlich im Waschbecken abgestellter Farbeimer als Beweis für „gewaltsames Vorgehen“ der Studierenden vorgehalten.

Dazu die ungeheuerliche Behauptung: „Das wird die Freie Universität viel Geld kosten – Mittel, die für Lehre und Forschung vorgesehen waren“.

Wenigen Beteiligten war bisher klar, wie ernst es um die Finanzsituation der Freien Universität Berlin steht: Für das Wegfegen der Papierschnippsel und die Renovierung des Präsidiums werden vermutlich die Gelder für Lehre und Forschung für das ganze nächste Haushaltsjahr draufgehen. Mehrere Institute müssen dadurch geschlossen werden!

Schuld daran sind nun ganz allein die Studierenden und der Bildungsstreik.

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