Weihnachtsfeierei

… wenn ihr es darauf anlegt, könnt ihr mit den Inis in der Woche vor den akademischen Ferien fast durchgängig feiern! Außerdem feiern noch die Langzeitstudis am 18.12.2008 das 20jährige Jubiläum des Unimut-Streiks (keine Weihnachtsfeierei). Nicht zu vergessen die Milliardenhilfe für das Rote Café am 12.12.2008.

FSI PuK Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
Di 16.12.08, 14:00 Ort: Rotes Café

Es geht gegen 14 Uhr los, direkt nach den Einführungsvorlesungen. Gemeinsam Mittagessen (VoKü), dann Kaffee, Glühwein, Plätzchen konsumieren, gesellig sein, vielleicht ein bisschen Gesellschaftsspiele spielen oder Filme schauen. Gemütlich eben…

Ini Lehramt:
Di, 16.12.08 18:00 Weihnachtlicher Videoabend

Nun ist es amtlich: Am 16.12.08 findet in der allseits bekannten Pädagogischen Werkstatt ein weihnachtlicher Videoabend statt. Wenn ihr Lust habt, bei Gebäck und einem (mehr oder weniger) weihnachtlichen Film uns und eure Kommilitonen zu treffen, könnt ihr ab 18 uhr kommen. Anwesenheitspflicht besteht natürlich nicht

FSI Ethnologie
Di 16.12.08 19:00 studentische Weihnachtsfeier der FSI Ethnologie. Goldfish-Café im Ethno-Institut.

einmal ums Haus und ab in den Keller!! Es gibt jede Menge Glühwein (umsonst) und andere leckere Getränke (kleiner Aufpreis), außerdem ein Super-Büffet (zum Selbermitbringen) und Schrottwichteln (Bring your schrotty present!) Kommt alle vorbei und feiert mit uns, was ihr wollt!

FSI Mathe/Info
Do 18.12.08 18:00 im Untergeschoss des Informatikinstituts
Wir beginnen mit einem Glas Glühwein und Knabberei/Essen.
Gegen 19:30 gibt es dann wie letztes Jahr Powerpoint Karaoke. Ab ca. 22:00 wird dann zu geeigneter Musik das Tanzbein geschwungen!

Philosophie:
Do, 18.12.08 19:00 Philosophische Pheihnachtspheier
Habelschwerdter Allee 30 (Institut)

weihnachten

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Big Presidency is watching you

Da heute, am Dienstag, dem 20.5.08, um 16.00 s.t. die nächste Sitzung der KfL und die erneute massenweise Einrichtung neuer MA-Studiengänge ansteht, hier im Folgenden mit etwas Verspätung ein Bericht des studentischen Vertreters von der letzten KfL-Sitzung am 22.4.08.

Big Presidency is watching you

Zunächst äußerte Vizepräsidentin Keitel-Kreidt Unmut über meinen letzten Bericht von der KfL .
Ich hätte darin nicht korrekt berichtet. Bestimmte Beispiele oder Stellen im Bericht konnte sie auf Nachfrage nicht nennen, auch die Möglichkeit von Kommentaren, Stellungnahmen oder Richtigstellungen in den Blogs wahr zu nehmen schien sie nicht Willens.

Die schon seit mehreren Sitzungen geführte Diskussion über das Recht von Gästen (die ein Teil der Studierenden, darunter ich, Mangels seit 6 Monaten ausstehender Neuwahl der KfL noch immer sind), der KfL beizuwohnen, wurde auch dies Mal wieder eifrig von ihr los getreten. Die KfL sei laut Leiter des Rechtsamtes, Herr Lange, keine öffentliche Kommission und es stehe so gar in Frage, ob ich befugt sei, einen Stift in die Hand zu nehmen und aufzuschreiben, was in der KfL gesagt wird. Sie ging so weit, von der Möglichkeit einer Anordnung zu sprechen. Daß die KfL ihre eigene Öffentlichkeit erklären kann, dies wollte sie nicht gänzlich bestreiten, bejahen wollte sie es jedoch auch nicht.
Keitel-Kreidt habe nun jeden Falls beim Rechtsamt die Erarbeitung einer Geschäftsordnung für die KfL in Auftrag gegeben (die so bisher nicht existiert).

Wie eine eigene Prüfung meinerseits ergab, kann das Rechtsamt eine solche Ordnung erarbeiten – die Maßgaben einer solchen Ordnung jedoch kann Keitel-Kreidt nicht allein vorschreiben. Dies müßte die KfL selbst tun, der auch ein Alternativmodell vorgelegt werden kann. Keitel-Kreidt sitzt ihr zwar vor, besitzt jedoch kein Stimmrecht.

Ohne Präsidium keine Neuwahl

Was die Neuwahl der KfL-Mitglieder betrifft, so bekommen die Noch-Mitglieder wie auch die studentischen KfL-Mitglieder in spe seit etwa 6 Monaten immer wieder zu hören, daß zwar die Statusgruppe der Studierenden bereits hinreichend Kandidierende benannt habe, die Kandidierenden der anderen Statusgruppen jedoch noch immer nicht vollzählig seien. Mit dieser Begründung wird die Neuwahl weiterhin aufgeschoben, während sich die studentischen Noch-Mitglieder immer weiter zurück ziehen. In der hier betreffenden Sitzung waren noch 3 von 6 anwesend, in der oben genannten Feriensitzung vom 4.3.08 waren es 2 studentische Mitglieder. Auch von den anderen Statusgruppen kommen immer weniger Mitglieder. Da sich insbesondere das Präsidium vorbehält, die Maßgabe über die (partielle) Neuwahl der (studentischen) KfL-Mitglieder im Akademischen Senat zu behalten, wird gegenwärtig auch immer wieder verhindert, daß die Neuwahl zum Tagesordnungspunkt des AS wird. Und ohne TOP keine Neuwahl.

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Neues zum Bibliotheksstreit – Bericht aus der KFL vom 4. März

im Folgenden ein Bericht von der Sondersitzung der AS-Kommission für Lehre der FU vom vergangenen Dienstag, dem 4.3.08:

Zur Bibliotheksentwicklung – geheim oder nicht?
Platzprobleme in den Bibliotheken
Nur noch 12 Großbibliotheken für die FU
Bücherspende nach Vilnius unrealistisch – werden die Bücher doch weggeworfen?
Geldprobleme als Ursache ?
Aussortieren – aber wie?
Vernetzung und Weiterarbeit

Diese Sondersitzung war vor einem Monat eigens wegen des Themas „Bibliotheksentwicklung“ angesetzt worden. Auch sollte das vor einem Monat verschobene Thema „Qualitätsoffensive Lehre des Präsidiums“ erneut behandelt werden. Zu Letzterem kam es jedoch nicht. So ging es zwei Stunden lang nur um die Bibliotheksentwicklung in der FU, insbesondere am Fall und Anlaß Politik und Sozialwissenschaften. Zur Erinnerung siehe auch den Bericht auf dem Blog „FU-Watch“.

Anders als bei oft zum Beispiel in anderthalb Stunden durchgereichten 16 Studienordnungen, die zu dem oft auch nur ein bis zwei Tage vorher verschickt werden, hatte dies dieses Mal den Vorteil, daß dieser eine Punkt ausführlich und an Aufschluß recht reich diskutiert werden konnte:

Gleich zu Beginn stellte Vizepräsidentin Christine Keitel-Kreidt die Behauptung auf, daß das Thema „Qualitätsoffensive Lehre“ schon allein deshalb nicht mehr diskutiert werden müsse, da diese weit reichende „Offensive“ (Flächen deckende Mentoringprogramme, Flächen deckende Veränderung der Modulkombinationsmöglichkeiten von drei hin zu nur noch zwei kombinierbaren Fächern uvm.) bereits in den Zielvereinbarungen mit den Fachbereichen enthalten und diese Zielvereinbarungen bereits unterschrieben seien. Diese Behauptung Keitel-Kreidts hat sich, zumindest in Bezug auf unseren Fachbereich PhilGeist, wo ich danach beim Verwaltungsleiter Dannenberg angefragt hatte, laut diesem als falsch heraus gestellt. Auch ist die „Qualitätsoffensive“ in diesem Fachbereich bisher bei Weitem nicht ohne Unwillen, ohne Veränderungen und ohne großen Diskussionsbedarf, kurz: nicht einfach eins zu eins übernommen worden.

Zur Bibliotheksentwicklung – geheim oder nicht?

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Studienerfolg und Exmatrikulation im Bachelorstudium an der Freien Universität Berlin

Neue Umfrageergebnisse

Der Folgebericht zum FU-„Studienerfolgsbericht“: die „Befragung der exmatrikulierten Bachelorstudierenden“ ist nun, wie lange an gekündigt und gefordert, von der FU-Leitung selbst offenbar vollständig online gestellt worden.

Zur Beschleunigung dieser Veröffentlichung hat sicher auch die Veröffentlichung des „Studienerfolgsberichtes“ beigetragen.

Dieser Exmatrikulierten-Bericht (im Folgenden nenne ich ihn der Kürze und der thematisch-chronologischen Reihenfolge halber „Zweiterer“) ist von seiner Art her – als Befragung – der naturgemäß anders sowie anders zu interpretieren, als die statistische Erhebung (die das reine Faktum der Abbruch- und Studienerfolgsquoten erhob), aus der der „Studienerfolgsbericht“ (im Folgenden „Ersterer“) hervor ging. In Zweiterem ist selbstbezüglich auch von einer „Stichprobe“ die Rede. Zweiterer wurde noch dazu, wie auf seiner ersten Seite zu sehen, unter anderer Leitung erarbeitet, als Ersterer. Wie schon die erste Bachelor-Befragung vor mehreren Semestern, auf die sich Zweiterer ebenfalls bezieht, wurde er wesentlich von Prof. Dr. Felicitas Thiel mit erarbeitet (sie führte auf Weisung des Präsidiums beide Befragungen durch). Form und Inhalt der Fragen so wie der Schlußfolgerungen wurden schon bei der ersten Bachelor-Befragung an gezweifelt und als tendenziös gemutmaßt („er sollte das liefern, was dem Präsidium zu Paß war“) und hatten im Sommersemester 2007 eine eigene Befragung der Studierenden aller Studiengänge (nicht nur der BA-Studiengänge) DURCH Studierende nach sich gezogen.

Fragwürdige Schlussfolgerungen

Zweiterer zieht nun ebenfalls viele Schlußfolgerungen, die keines Wegs unhinterfragt übernommen werden müssen. Als nur ein Beispiel von diesen Schlußfolgerungen sei genannt, daß ganz am Schluß von Zweiterem als ein mögliches Steuerungsinstrument zur Senkung der Abbruchquoten allen Ernstes vor geschlagen wird, das Studium zu verteuern.

Kurzum: Die Exmatrikulierten-Befragung ist in vieler Hinsicht vielschichtiger, komplexer und weniger einfach zu überblicken und interpretieren, als der „Studienerfolgsbericht“, denn er fragt nach den Gründen für die (hohen) Abbruchquoten. Es ist daher – nach allen ideologischen Seiten hin – dringend davon abzuraten, voreilige Schlüsse daraus zu ziehen, sondern, ihn sorgfältig zu analysieren.

Gründe für den Studienabbruch trotzdem weiterhin unklar

Zusammenfassend ist, ohne Anspruch auf absolute Vollständigkeit, nach allen Erfahrungen der letzten Semester und einem Blick in diesen „neuen“ Bericht (die Befragung stammt von 2006) zu sagen: Das Präsidium beruft sich seit langem vor allem auf Uni-WechslerInnen, und auch der Exmatrikuliertenbericht hebt besonders hervor, es seien gerade nicht schlechte BA-Studienbedingungen, die zum Abbruch führten. Der AStA und viele andere nennen schlechte BA-Studienbedingungen als Hauptgrund. Ob der Bericht nun eine hin reichende Empirie für die Abbruch-Gründe liefert, gilt es, noch herauszufinden.

Dessen ungeachtet sei Eines in aller Deutlichkeit hervorgehoben. Warum auch immer so viele BA-Studierende abgebrochen haben und abbrechen:

Die FU-Abbruchquoten sind, wie der „Studienerfolgsbericht“ zeigt, im Vergleich zum Magister zum Teil erheblich gestiegen. Diese Tatsache kann und will auch der Exmatrikulierten-Bericht nicht in Frage stellen. Eines der Hauptargumente für die Einführung von BA und MA und des „Totalverbots“, wie es ein Student auf FUWatch formulierte, von Magister und Diplom durch deren Abschaffung (und damit der Abschaffung möglicher Alternativ-Wahlmöglichkeiten zu BA/MA), nämlich die Verringerung der Studienabbruchquoten und der Beschleunigung des Studiums, ist unwiderlegbar entkräftet.

Tag der Philosophie

„Bildung und die Zukunft der Universität“

Mit einem Festvortrag von
Prof. Dr. Michael Hartmann (TU Darmstadt)

Vom Unsinn der Exzellenzinitiative

Institut für Philosopie Habelschwerdter Allee 30, Berlin
Mittwoch 28. November 16:00 Uhr

Zusammenfassung des Vortrages von Michael Hartmann am 18.07.06 in der Silberlaube: “Wer wird Elite? Bologna, Exzellenz-Initiative und Studiengebühren: Zwischen Sinn und Selektion – soziale Folgen aktueller hochschulpolitischer Reformprozesse”.

Alles wird besser

Der Mythos um Bachelor, „überlange“ Studienzeiten und hohe Magisterabbruchquoten

In den vergangenen Semestern wurde vom FU-Präsidium ein Bericht über den Studienerfolg in den an der FU neu eingeführten BA-Studiengängen in Auftrag gegeben.
Dieser Bericht liegt der Vizepräsidentin Christine Keitel-Kreidt bereits seit dem vergangenen Semester vor, wie sie in einer Sitzung der Kommission für Lehrangelegenheiten offen bekannte. Jedoch zeigte sich weder die Vizepräsidentin noch der Präsident in einer darauf folgenden Sitzung des Akademischen Senat bereit, diesen Bericht öffentlich zu machen oder zumindest den Mitgliedern der KfL und des Akademischen Senats zugänglich zu machen. Verständlich im „Wettbewerb“ mit den anderen Universitäten. Keine Universität will sich eine Blöße geben – nur in Flurgesprächen ist allen, selbst in den höchsten Ebenen, klar, daß der BA längst nicht das Erfolgsprodukt ist, als das er noch immer verkauft wird. Die Rede von „Kinderkrankheiten“ kann als Rechtfertigung nicht mehr her halten.

Dennoch sind nun erste gesicherte Zahlen und Schlußfolgerungen aus diesem Bericht bekannt geworden. So gibt es zum Beispiel in den ersten BA-Fächern Langzeittudierende im 13. Fachsemester. Denn eben so wie im Magister mit 9 Semestern gilt auch im BA: 6 Semester stellen die „Regelstudienzeit“ dar – eine formale Vorgabe, die einzuhalten in der Realität nur wenigen gelingt. Für 30 % der im Wintersemester 06/07 im 5. Fachsemester befindlichen BA-Studierenden galt nach deren Studienverhalten („Punkteerwerbsquote“) die Prognose, daß sie im Sommersemester 07 den Abschluß in der Regelstudienzeit erreichen würden. Dies sind unter 20 % der ehemals gestarteten BA-Studierenden. Überhaupt waren zu bei erreichen des 5. Fachsemesters nur noch die Hälfte der anfänglichen BA-Studierenden an der FU eingeschrieben.

Die FU-weite Studienabbruch-Quote in den BA-Studiengängen ist ein Geheimnis, das die Unileitung ebenso ungern öffentlich gemacht wissen will. Mit Begründungen wie solchen, daß dies doch für die Mitglieder der einzelnen Fächer ohnehin nicht relevant sei, sie die „Schwundquoten“ ihres jeweiligen Faches zu jeder Zeit einsehen könnten (was der Wahrheit entspricht), und, daß vermieden werden solle, die einzelnen Fächer und Fachbereiche gegen einander aus zu spielen (Wettbewerb!), wurde allen FU-Mitgliedern außer dem Präsidium selbst die Einsicht in die Globalstatistik verwehrt.

Werfen wir einen Blick auf die durchgesickerten Zahlen, wird nachvollziehbar, warum:
Die Studienabbruch-Quote in den BA-Studiengängen der FU liegt großen Teils über den Abbruchquoten der im selben Zeitraum überprüften Magisterstudiengänge. In einigen Studiengängen fast um das Doppelte. Insgesamt über 50 % der BA-Studierenden, sowohl in den Modulangeboten als auch im Kernfach, haben ihr Studium bisher abgebrochen.
Ein wichtiger Grund für die hohen Abbruchquoten sind fehlende Möglichkeiten zum Fachwechsel, wie auch aus einem aktuellen Artikel der AStA-Hochschulberatung deutlich wird. Aus derenn bisherigen Erfahrungen der Beratung geht hervor, daß ohne einfachere Optionen für den Fachwechsel viele Bachelorstudierende geradezu zum Abbruch bzw. Uniwechsel gezwungen sind.

Entsprechend ein Fazit des Berichts des FU-Präsidiums: Es wurden nicht bzw. zum Teil nicht die Vorstellungen erreicht, die mit der BA-Einführung angestrebt wurden – sowohl in den „Schwundquoten“ als auch im Studierverhalten.

Insgesamt gibt es etwa drei „Blöcke“, von denen die ersteren zwei die größten sind: Eine große Anzahl Fächer stehen im BA ungefähr gleich „schlecht“ oder „gut“ da in Sachen Studienabbruch – viele jedoch schlechter.
Nur wenigen Fächern ergeht es in Bezug auf „Schwundquoten“ und Studierverhalten mit dem BA dagege besser als mit dem Magister oder anderen Abschlußarten. Zu diesen gehört etwa der Bachelorstudiengang Mathematik.
Das Fach Geschichte hingegen steht deutlich schlechter da: Nur 60 % der BA-Studierenden waren im Wintersemester 06/07 noch eingeschrieben. Im Magister blieben alle im selben Zeitraum erhobenen Studierenden im Fach.
In Biologie blieben 30 % im BA und 87 % im Lehramt eingeschrieben. In Philosophie waren es 47 % im BA und 86 % im Magister.

Der Präsidiums-Bericht wird ständig überarbeitet. Es wird für alle Bereiche des Studiums darüber nachgedacht, wie „gegen gesteuert“ werden könne. Man ist an der FU-Spitze also nicht untätig. Ob durch diese „Steuerung“ den einzelnen Fächern Genüge getan wird, ist eine von vielen offenen Fragen. Ist es doch das Präsidium, das, vermittelt durch seine eigene Rechtsberatung, das FU-Rechtsamt, und durch die im Präsidium ansässige Studienabteilung mit ihrer Untergliederung „Team Studienstrukturentwicklung“ permanent in die einzelnen Studiengänge „hinein steuert“, „Nachbesserungen“ fordert, zum Teil immer straffere und fest gelegtere Studienstrukturen und verbindliche Studienverlaufspläne fordert und von einzelnen Fachbereichen immer wieder dafür verantwortlich gemacht wird, daß Studien- und Prüfungsordnungen bis zu fünf Monate lang „zur Prüfung“ beim Rechtsamt liegen bleiben und nicht verabschiedet werden könnten. Auch geht es zum Teil über Monate immer wieder zwischen einzelnen Fächern und Rechtsamt sowie zwischen Fachbereichen und Rechtsamt hin und her, bis eine Ordnung den Vorstellungen aus dem Präsidium genügt. Zum Teil auch nur vorläufig genügt – unter der Auflage, im nächsten Jahr „nach zu bessern“, also weiter an den Ordnungen zu basteln und mit ihnen zu experimentieren. Immer wieder werden klare(re) „Qualifikationsziele“ und „Modulbeschreibungen“ gefordert für Fächer, die schlicht nicht nach Vermarktungs- und Ausbildungsprinzip funktionieren, die sich nicht in ein fest gelegtes Definitionskorsett zwingen lassen.

Ein ähnliches Hin und Her und Experimentieren zeichnet sich schon jetzt für die ersten Masterstudiengänge ab.
Ein realistisches „Gegensteuern“ ist bisher nicht in Sicht. Lediglich die Fülle der verschiedenen nebeneinander bestehenden Studien- und Prüfungsordnungen in den einzelnen Fächern soll in Zukunft begrenzt werden. Doch auch dies ist lediglich ein Versuch, das Chaos in Grenzen zu halten. Die autoritäre Politik gegenüber Fachbereichen und Studierenden wird hingegen fortgesetzt.


M. Bartelt
Studentischer Vertreter im Institutsrat Philosophie

Trauerbeflaggung des Philosophischen Institutes entfernt

03

Nach ein einhalb Monaten, in denen ein „Trauer-Flor“ aus Karteikarten das Philosophische Institut geschmückt hatte, ist dieser nun wieder entfernt worden. Er symbolisierte den für Lehrende wie Studierende gleicher Maßen großen Verlust des Herzens des Philosophischen Institutes.

Angebracht wurde der „Trauer-Flor“ im Rahmen des Philosophischen Symposiums „Bildungsideale im Wandel“ am 23.03.2007. Das Ansehen der Bilder ist durch anklicken der Vorschau möglich.

02

Vor Allem dann, wenn gerade keine Veranstaltungen stattfinden, erleben viele nun das Institut als leer, ohne Seele und ohne Leben, denn die Bibliothek war der architektonische wie ideelle Mittelpunkt des Institutes. Nur allmählich und nur zu einem kleinen Teil wird der leer stehende Bibliotheksraum, der auf Antrag der studentischen Vertretung bis auf Weiteres zum Lesen und Arbeiten offen steht, wieder mit Leben gefüllt.

04

Die Vorschläge von Seiten der Institutsmitglieder, wie der Raum umgebaut werden solle, scheinen die FU-Leitung nun überzeugt zu haben. Zur Zeit überlegen sich Angehörige der FU-Bauabteilung, wie sie am besten umzusetzen seien. Dies wird ohne Zweifel eine größere Summe Geldes kosten. Geld, das für den Weiterbetrieb der Bibliothek vermeintlich nicht zur Verfügung stand.

01

Philosophisches Symposium „Bildungsideale im Wandel“

Freitag, 23.03.07, um 16.00 in der Philosophischen Bibliothek – Institut für Philosophie der FU in der Habelschwerdter Allee 30, 14195 Berlin-Dahlem

Gemeinsame Pressemitteilung der Fachschaftsinitiative Philosophie und der studentischen Vertreter im Institutsrat Philosophie

Anläßlich der Auslagerung der Philosophischen Bibliothek lädt die Fachschaftsinitiative Philosophie herzlich ein zum Symposium „Bildungsideale im Wandel“.

Professoren und Studierende des Philosophischen Institutes werden darin Vorträge zur universitätspolitischen Entwicklung halten und anschließend gemeinsam diskutieren.

Schwerpunkte der Vorträge werden ein historischer Blick auf die bildungs- und wissenschaftspolitische Entwicklung sowie Beiträge zur Gegenwart um das Thema „Wohin treibt die deutsche Universität? Von wem wird sie getrieben?“ sein.

Ziel der Veranstaltung soll vor Allem sein, darauf hin zu weisen, daß die gegenwärtigen Einsparungen im Bildungssektor im Kontext des Rückbaus öffentlicher Infrastruktur insgesamt zu sehen sind und sich davon nicht trennen lassen. Ziel soll es nicht sein, daß Studierende in Zeiten angeblich knapper Kassen für alle öffentlichen Bereiche als privilegierte Gruppe nur für den Erhalt ihrer eigenen Privilegien eintreten.

Wenn Einsparungen als „Leistungssteigerung auf konsolidiertem wenngleich vom Volumen her niedrigeren Ausstattungsniveau“ bezeichnet werden, wie dies das Präsidium der Freien Universität tut, wird der Verschlechterung der Lehr- und Lernbedingungen eine positive Konnotation gegeben. Wie weit es möglich ist, mit solcherlei Formulierungen Sparmaßnahmen nicht nur umzusetzen, sondern auch affirmativ anzuerkennen, und wie darüber hinaus die ideologischen Ursachen des Sparzwanges an der Universität wie auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen im Zuge des Sparens reproduziert werden, soll diskutiert werden.

Im Anschluss an die Diskussion gibt es warmes Essen und Getränke. Den Abschluss des Abends bildet eine Jazzband.

Einladung und Text zur Auslagerung der Philosophischen Bibliothek: Bildungsideale im Wandel