Besetzung des Ethnologischen Instituts beendet!

Die symbolische Besetzung des Ethnologischen Instituts der FU Berlin wurde Samstag vormittag offiziell beendet.

Während der Aktionstage konnten wir zwar -auch mit Teilnahme und Unterstützung durch unsere ProfessorInnen und DozentInnen- auf unsere unhaltbare Situation, auf die Politik der Universitätsleitung sowie auf gesamtgesellschaftliche Tendenzen aufmerksam machen, doch verhindern ließ sich nichts: Inzwischen wird unsere Bibliothek geleert und auch die Büros müssen nächste Woche geräumt werden. Das zeigt einmal mehr, mit welch eiserner Hand unsere angeblich auf dem Freiheitsgedanken fußenden Universität regiert wird: die Leitung zeigte sich nicht gesprächsbereit und der Wachschutz ist extra in „Alarmbereitschaft“ versetzt worden aus Angst vor studentischen Reaktionen gegen die eigene Politik.

Unsere Situation sehen wir als ein Beispiel des derzeitigen bildungspolitischen Geistes in Deutschland, gegen den wir uns wehren. Wir kritisieren, dass nachhaltige Wissenschaft aufgrund von kurzsichtigen, ökonomisch orientierten Schmalspur-Bildungsprojekten verdrängt wird und die demokratische Mitbestimmung immer mehr eingeschränkt wird. Wir fordern Transparenz, Beteiligung der Betroffenen an Entscheidungsprozessen und Weitsichtigkeit für eine emanzipatorische Gesellschaft.

Wir danken allen UnterstützerInnen für ihre Solidarität und sichern unsere eigene Unterstützung für Proteste zu.

Viele Grüße von der FSI Ethnologie Berlin

weitere Infos unter
http://userpage.fu-berlin.de/~lexas47/

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