AStA FU startet neu durch!

in der gestrigen Stupa Sitzung am 26.April wurde an der FU vom Studierendenparlament der neue AStA gewählt, nachdem bei den Stupawahlen im Januar in einem Erdrutschsieg die bestehende AStA Koalition bestätigt wurde.

Die Fachschaftsinis sind auch hier wieder stark vertreten, FSI-Mitglieder sind unter anderem im Öffentlichkeitsreferat, Hochschulreferat, Finanzreferat, Fachschaftsreferat und im Referat für Studienangelegenheiten vertreten. Trotz der kräftezehrenden Arbeit, die umfangreiche AStA Struktur aufrechtzuerhalten und zu erweitern, konnten eine Reihe neuer Aktivistinnen für die Mitarbeit gewonnen werden und sind nun durch die Wahl auch „offiziell“ beim AStA dabei und engagieren sich in ihrer neuen Rolle für die leider immer wiederkehrenden Themen: Kampf gegen Studiengebühren, Sparmaßnahmen und die neoliberale Umstrukturierung der Uni.

Die FSI´s gehen also gestärkt in die Zukunft, unzufrieden ist natürlich die Opposition. Insbesondere die Liberale Hochschulgruppe schimpft wie die Rohrspatzen, und findet kein gutes Haar am Asta. Ist ja auch hart, seit 1980, dem Jahr der Wiedereinrichtung des Studierendenparlamentes, immmer nur in der Opposition wirken zu können.

Die Vorwürfe im einzelnen könnte man getrost ignorieren, wenn nicht immer wieder die dreistesten Unterstellungen dabei wären.

So schreibt die LHG:

Krönung des Tages war der Rechenschaftsbericht des alten AStA-Vorsitzenden Jan Severin, in welchem dieser ausdrücklich schreibt, er habe “NICHTS” getan, und er dieses auf einer Seite ausführt.

Tja, Humor ist, wenn man trotzdem lacht: im demokratischen AStA FU ist der Vorsitzende zwar juristisch verantwortlich, aber entscheiden tut ganz basisdemokratisch das Plenum der Referate. Wenn also der Vorsitzende „gar nichts“ tut, so hat er den Auftrag zur vollsten Zufriedenheit erfüllt. Insbesondere uns FSI´s ist es wichtig, nicht von einem Vorsitzenden bevormundet und geführt zu werden, wir entscheiden lieber selbst.

Weiter heißt es:

…auch eine Notwendigkeit, seitens des AStAs aus den Gremien zu berichten, um die Studierenden besser zu beteiligen, wurde abgelehnt. Was bleibt sind die ewig gleichen bleiernen “Publikationen”, mit denen in unregelmäßigen Abständen wenig Aktuelles geboten wird.

Was soll das nun wieder? Hat nicht die LHG selbst den Bericht des langjährigen AStA Mitglieds Ralf Hoffrogge über die Wiederwahl von FU-Präsident Lenzen auf seiner Homepage zitiert und als interessanten Bericht gewürdigt? Und von was für bleierne Publikationen sind da gemeint?

Die AStA FU-Veröffentlichungen können kaum gemeint sein, denn die werden nicht mit Bleisatz, sondern auf modernsten Offset-Maschinen gedruckt und zeichnen sich nicht nur durch kritische Tiefe, sondern auch durch ein umwerfendes Layout aus. Zu nennen wäre nur der Semesterkalender StudKal, der dem AStA alle halbe Jahre förmlich aus den Händen gerissen wurde. Oder der Band „Uni im Umbruch“, von dem das AStA Büro neulich gleich drei Kisten an eine begeisterte Hochschule im Süden der Republik versandte und dessen Beiträge etwa zum GATS nicht nur in anderen Verlagen nachgedrukt wurden, sondern sogar auf der Literaturliste der sonst so reaktionären Hochschulrektorenkonferenz empfohlen werden.

Aber, was will man in sachen Literaturkritik schon erwarten von einer Gruppe, die außer Blogeinträgen nur alle Jahre wieder mal ein Wahlkampfflugi hinbekommt.

Den Rest der Sitzung handelt die LHG kurz und lapidar ab. Denn die Leistungen des AStA beim Neuaufbau des Semesterticketbüros und bei der Verwaltung des Sozialfonds, der demnächst noch ausgeweitet wird, die kann anscheinend nicht mal ein Liberaler einfach so ignorieren. Vielleicht sollte der AStA in der Tat daraus mehr Kapital schlagen, aber anscheinend sind die ReferentInnen und Mitarbeiter so bescheiden, dass Sie diese Mammutaufgabe als selbstverständliche Serviceleistung für die FU Studierenden ansehen.

In diesem Sinne: auf ein Neues, die FSI´s sind weiterhin im AStA FU präsent und bemühen sich allen Kritteleien zum Trotz, die Arbeit dort noch weiter zu verbessern.

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