Neues zum Bibliotheksstreit – Bericht aus der KFL vom 4. März

im Folgenden ein Bericht von der Sondersitzung der AS-Kommission für Lehre der FU vom vergangenen Dienstag, dem 4.3.08:

Zur Bibliotheksentwicklung – geheim oder nicht?
Platzprobleme in den Bibliotheken
Nur noch 12 Großbibliotheken für die FU
Bücherspende nach Vilnius unrealistisch – werden die Bücher doch weggeworfen?
Geldprobleme als Ursache ?
Aussortieren – aber wie?
Vernetzung und Weiterarbeit

Diese Sondersitzung war vor einem Monat eigens wegen des Themas „Bibliotheksentwicklung“ angesetzt worden. Auch sollte das vor einem Monat verschobene Thema „Qualitätsoffensive Lehre des Präsidiums“ erneut behandelt werden. Zu Letzterem kam es jedoch nicht. So ging es zwei Stunden lang nur um die Bibliotheksentwicklung in der FU, insbesondere am Fall und Anlaß Politik und Sozialwissenschaften. Zur Erinnerung siehe auch den Bericht auf dem Blog „FU-Watch“.

Anders als bei oft zum Beispiel in anderthalb Stunden durchgereichten 16 Studienordnungen, die zu dem oft auch nur ein bis zwei Tage vorher verschickt werden, hatte dies dieses Mal den Vorteil, daß dieser eine Punkt ausführlich und an Aufschluß recht reich diskutiert werden konnte:

Gleich zu Beginn stellte Vizepräsidentin Christine Keitel-Kreidt die Behauptung auf, daß das Thema „Qualitätsoffensive Lehre“ schon allein deshalb nicht mehr diskutiert werden müsse, da diese weit reichende „Offensive“ (Flächen deckende Mentoringprogramme, Flächen deckende Veränderung der Modulkombinationsmöglichkeiten von drei hin zu nur noch zwei kombinierbaren Fächern uvm.) bereits in den Zielvereinbarungen mit den Fachbereichen enthalten und diese Zielvereinbarungen bereits unterschrieben seien. Diese Behauptung Keitel-Kreidts hat sich, zumindest in Bezug auf unseren Fachbereich PhilGeist, wo ich danach beim Verwaltungsleiter Dannenberg angefragt hatte, laut diesem als falsch heraus gestellt. Auch ist die „Qualitätsoffensive“ in diesem Fachbereich bisher bei Weitem nicht ohne Unwillen, ohne Veränderungen und ohne großen Diskussionsbedarf, kurz: nicht einfach eins zu eins übernommen worden.

Zur Bibliotheksentwicklung – geheim oder nicht?

Zur Bibliotheksentwicklung: gab es eine Powerpointpräsentation, die als völlig unspektakulär und gar nicht der Geheimhaltung bedürftig bezeichnet wurde. Eine Kopie davon den KfL-Mitgliedern zuzusenden brachte dennoch mehrfach eine erstaunlich unnötige Debatte hervor. Einerseits wurde betont, dies sei doch alles bekannt und würde gern ohne größere Probleme zugänglich gemacht. Man wolle gar nichts geheim halten – was von uns, d.h. drei LHG-Studierenden, Stephan Manske vom DeFo und mir auch gar nicht behauptet wurde. Es wurde, wie schon des Öfteren, angekündigt, es werde den KfL-Mitgliedern noch zugesandt. Auf die Frage, wann dies geschehe, legte sich Keitel-Kreidt, wie schon zuvor des Öfteren, auch auf mehrfaches Fragen hin nicht fest. Am Schluß der Sitzung sprach sie auf nochmaliges Nachfragen meinerseits zu dem davon, daß man es nicht mal mit des Vertrauens würdigen Personen zu tun hätte. Sie bezog sich damit auf die Veröffentlichung des „Studienerfolgsberichts“ und zeigte sich noch immer ungehalten darüber. Sie implizierte damit – was für etwas Amusement sorgte -, daß sie gern selbst definieren würde, wem solche Daten anvertraut werden könnten. Sie implizierte dies in Allgemeinheit – das heißt, auch in Bezug auf sonstige Unterlagen, die den KfL-Mitgliedern zumindest der Theorie nach zuständen.
So blieb, wie so oft, nur ein eiliges Mitschreiben der Präsentation.

Platzprobleme in den Bibliotheken

Es wurde nun eingehend geschildert, wie viele Bücher und Bibliotheken durch Umzüge, Zusammenlegungen und Bücherzuwachs inzwischen vor Allem in die Bibliothek des OSI (Politikwissenschaften) so wie in die des OEI (Osteuropainstitut) Eingang gefunden haben. Eben so eingehend das dadurch entstandene Platzproblem – sowohl in Bezug auf Unterbringungsmöglichkeiten für Bücher als auch in Bezug auf Plätze zum Arbeiten.

Um dieses Problem zu lösen, wurden die verschiedenen Ideen der jüngeren Vergangenheit geschildert. Von Bibliotheksumbau über -anbau bis zur Eingliederung in die Universitätsbibliothek. Vor Allem die letztere Idee sei im Fachbereich PolSoz laut Keitel-Kreidt völlig falsch verstanden und weiter vermittelt worden. Keitel-Kreidt schien hierbei sehr davon aus zu gehen, daß Gespräche zwischen Präsidium und Dekanat so wie mit dem Fachbereichsrat PolSoz genügten, um eine hinreichende Kommunikation, Information und Öffentlichkeit zu gewährleisten. Es sei von dort aus lediglich falsch weiter gegeben worden und habe an der richtigen Kommunikation der Pläne gefehlt. Es sei zu dem völlig verkannt worden, daß eine Eingliederung in die UB, mit mehr Plätzen zum Arbeiten nach dem Umbau, nur und gerade zum Wohle der Studierenden gewesen wäre. Es wurde sich darüber ergangen, wie viel Unrecht dem Präsidium und diesen Plänen getan worden sei.

Wir blieben am Anfang stehen bei dem Problem, daß Integration und Aussonderung von Büchern Geld kosten würden und wie dies am besten zu bewerkstelligen sei. Es gab sodann einen langen Exkurs über das Aussonderungsverfahren und die so gesehene unabwendbare Notwendigkeit dazu. Auf diesen Exkurs will ich später eingehen. Nach diesem Exkurs lenkte ich die Diskussion wieder zurück auf unsere Ausgangsfrage: das Bibliotheksbau-Projekt im Fachbereich PolSoz.
Dort gebe es gegenwärtig, in OSI- und OEI-Bibliothek, 132 Plätze. Der errechnete Platzbedarf liege bei 303 Plätzen. Nach Ablehnung einer Zusammenlegung mit der UB durch den FBR PolSoz – was, wie erwähnt, auf völliges Unverständnis Keitel-Kreidts stößt – plant die UB nun eigenständig einen Ausbau zur Verdoppelung ihrer Plätze zum Arbeiten auf 500, um den „Nutzungsdruck“ im Bereich Garystraße, Van’t-Hoff-Straße und Ihnestraße aufzunehmen. Sie hofft für diese Pläne auch auf die finanzielle Unterstützung des Präsidiums. Das Projekt wird genannt: „Lernort UB“.
Es wurde des Weiteren konstatiert, daß die Bibliotheksräume in der Garystraße nicht verbesserbar seien, sondern nur in der UB.

Nur noch 12 Großbibliotheken für die FU

Von mir, Bezug nehmend auf einen Taz-Artikel von 2006, auf das Vorhaben der FU-Leitung angesprochen, die Bibliotheken in der FU von 150 auf 20 Großbibliotheken zu reduzieren, wurde mir entgegnet, daß inzwischen so gar nur noch 12 solche Bibliotheken geplant seien – entsprechend der Anzahl der Fachbereiche in der FU. Der vorerst gescheiterte Plan, dies nach der Philologischen Biblithek im Fachbereich PhilGeist (wo nahezu alle Bibliotheken dieses Fachbereichs inzwischen untergebracht sind) nun auch mit einer solchen „dezentralen Zentralbibliothek“ im Fachbereich PolSoz zu tun, steht im Zeichen dieses Gesamtplans.
Und wenn nun die Philologische Bibliothek von den Studierenden so gut angenommen werde (siehe Bericht auf FU-Watch), werde dies wohl auch bei den übrigen solchen Großbibliotheken der Fall sein – wenn sie erst ein Mal realisiert seien. Diese Antwort war die Bestätigung meiner fragenden Schlußfolgerung, ob die Überlegung der FU-Leitung also sei, daß sich auf diese Weise langfristig die Studierenden der gesamten FU auf diese Großbibliotheken wieder verteilen würden. Platzprobleme wie gegenwärtig in der Philologischen Bibliothek sollten so langfristig wieder beseitigt werden. Auch sollten nicht die selben Fehler gemacht werden wie in dieser – wie zum Beispiel, einen einzigen Großraum für 600 Studierende und andere NutzerInnen zu schaffen, der eine entsprechende Lautstärke unvermeidlich macht.

In Bezug auf die geplante und vorerst gescheiterte Zusammenlegung aller Bibliotheken des FB PolSoz in der UB – Anlaß dieser Sondersitzung der KfL – war also die einfache Schlußfolgerung der Sitzung: daß nun bis auf Weiteres nur die UB ausgebaut werde.


Bücherspende nach Vilnius unrealistisch – werden die Bücher doch weggeworfen?

In Bezug auf das Vorhaben, viele Bücher aus dem FB PolSoz nach Vilnius zu schaffen, herrschte relative Unklarheit: Selbst das gesamte Präsidium unterhalb von Präsident Lenzen sei damals überrascht gewesen von dieser Pressemitteilung des Präsidenten. So fern es diese Mitteilung denn tatsächlich gegeben habe.
Ein Transport dieser Bücher über diese Entfernung sei laut Keitel-Kreidt angesichts der Geldmittel der FU unrealistisch. Nicht zuletzt deshalb sei unklar, wie viele Bücher bei einer Realisierung denn überhaupt von einem solchen Transport nach Vilnius betroffen wären. Doch das Fazit lautete letztlich: Wenn die FU einen solchen Transport nicht bezahlen würde und auch Vilnius dies nicht täte (wovon ausgegangen wird), würden die Bücher wohl hier bleiben. In diesem Fall käme folgende „Lösung“ zum Tragen, auf deren Zusammenhänge ich danach nun genauer eingehen werde:

1. Sie (das heißt vor Allem „überzählige“ Bücher) werden verkauft. Auf Flohmärkten, Bücherbasaren o.ä.. Und/oder
2. sie werden verschenkt und/oder
3. Sie werden weg geworfen.

Es wird jedoch davon aus gegangen, daß es sich um so viele Bücher handelt, daß selbst über Verschenken und Verkaufen nicht genügend davon an den Mann oder die Frau gebracht werden könnten.
So verbleibt, voraussichtlich (ich will dies nicht zu 100 % behaupten), das Wegwerfen einer unbestimmten Zahl an Büchern. „Lösung“ 3. Auch, wenn in der Sitzung immer wieder betont wurde, daß es keines Falls im Interesse von BibliothekarInnen, deren Leitern o.Ä. sei, denn deren Aufgabe sei ja Konservierung der Bücher. Unter den gegebenen Umständen jedoch halten sie dies für vertretbar und sogar vernünftig.

Das Problem, das sich hier auftut – und für uns klang es bei aller Kritik zumindest recht überzeugend -, ist, daß in der gesamten FU schlicht nicht mehr genug Platz da sei, um ein immer weiteres Wachstum des Bücherbestands aller Fachbibliotheken auffangen zu können. Auch stehe kaum hinreichend Geld für An-, Um- oder Neubauten zur Verfügung. Zumindest diese letztere Behauptung, das Finanzargument, darf als durchaus nicht der Weisheit letzter Schluß angesehen werden. Es impliziert jedoch, daß selbst angesichts der massiven Investitionen in die Forschung usw. langfristig insgesamt trotz dem nicht genug Geld dafür da sei, ein solches Wachstum des Bücherbestandes zu gewährleisten.

Geldprobleme als Ursache ?

Es scheint sich für das FU-Präsidium angesichts der Kürzungen im (Hochschul-) Bildungsbereich durch das Land Berlin und die baldige Neuaushandlung der Berliner Hochschulverträge recht ernst darzustellen. Von 2005 bis 2009 gelten die gegenwärtigen Verträge, die bereits erhebliche Einsparungen seit 2005 beinhalten, gegen die im Wintersemester 2003/2004 der letzte große Studierenden-Protest/Streik unter anfänglich großer Unterstützung durch viele Lehrende entbrannt war. Ab 2010 rechnet Keitel-Kreidt nicht mit einer Erhöhung der Mittel-Zuweisungen durch den Berliner Senat, im Gegenteil befürchtet sie sogar eine noch weitere Kürzung. Doch noch viel einschneidender würden die ab 2009, spätestens ab 2013 zu erwartenden Pensionsleistungen für ehemalige FU-Beamte (vor Allem ProfessorInnen), die die FU selbst, nicht das Land Berlin und auch nicht die BRD bezahlen muß. Diese Leistungen belaufen sich laut Keitel-Kreidt nach derzeitiger Berechnung für einen absehbaren Zeitraum auf 37 Millionen EUR.

Vor diesem Szenario werden immer weitere Sparanstrengungen unternommen, um so viel wie möglich „Optimierung“ und „Effizienz“ zu erreichen – nicht zuletzt Personaleinsparungen, die tatsächlich (auch nach meinem Erleben) die Verwaltungsprozesse in der Zentralen Universitätsverwaltung wie auch in den Fachbereichen bis hinunter zu den Instituten zum Teil erheblich verlangsamen. Das jüngste Beispiel für diese Sparanstrengungen ist die jüngste FU-Pressemitteilung, daß die FU es in diesem Jahr erneut durch eine konsequente Energiesparpolitik geschafft habe, die Heiz- und Energiekosten zu senken.

Um nun das Problem aus den Nähten platzender Bibliotheken(?), „überzähliger“ Bücher und zu geringer Plätze zum Arbeiten zu lösen, wird für die gesamte FU, auch von der Bibliotheksleitung, vor allem eine Lösung hervor gehoben: die Aussonderung von Büchern. Diese wird als unabwendbar angesehen, soll jedoch nach höchsten wissenschaftlichen Kriterien geschehen (so geschieht es, wie ebenfalls nicht neu, seit Langem bereits in der Philologischen Bibliothek). Habe die FU noch in den siebziger Jahren angesichts einer großzügigen Finanzierung massiv in den Ausbau ihrer Bibliotheksbestände investiert, müsse nun der umgekehrte Weg gegangen werden.

Aussortieren – aber wie?

Bisher sei die Bibliotheks-Politik gewesen, keinen einzigen Titel/kein einziges Buch, auch wenn es seit 50 Jahren kein einziges Mal ausgeliehen worden sei, auszusondern. Hierzu gab die Powerpoint-Präsentation nun eine an Aufschluß sehr reiche Statistik her. Da ich nicht alles so schnell mitschreiben konnte, will ich es bei dem bereits hilfreichen Beispiel der Universitätsbibliothek belassen, das ich so schnell noch erfassen konnte: Von 2,4 Mio Büchern in der UB seien seit 1990 1,8 Mio Bücher kein einziges Mal ausgeliehen worden. Zum Teil soll das Bestand-Nutzungsverhältnis sogar noch erheblich weiter aus einander klaffen.
Die für Bibliotheksleitung wie Präsidium unausweichliche Schlußfolgerung angesichts des Spardrucks ist daher: Nicht jedes Buch werde auch wirklich gebraucht.

Bei der Aussonderung sollen höchste inhaltliche und bibliothekarische Kriterien angelegt werden. Einzelne Fächer, die tatsächlich in eine Großbibliothek integriert würden, hätten im Zweifel „selbstverständlich“ die volle Handhabe über ihre Bücher – was bei der unfreiwillig in die Philologische Bibliothek integrierten Philosophischen Bibliothek nach derzeitigem Kenntnisstand zumindest der Wahrheit entspricht. Dies hängt jedoch nicht zuletzt erheblich davon ab, wie sehr sich Institutsangehörige (Lehrende, ProfessorInnen) um ihre Bibliotheken nach „Integration“ noch kümmern.

Was auf jeden Fall ausgesondert würde, seien sehr wenige alte und sehr abgegriffene, kaum noch erhaltbare Bücher (auch dies der Fall in der Philologischen Bibliothek). Da diese keine Abnehmer mehr fänden, bedeute dies, daß sie weggeworfen werden müßten.

Die Bücher im FB PolSoz:
Zu anderen Bibliotheken dublette (= doppelte) Exemplare neuerer so wie genutzter älterer Literaten sollen erhalten bleiben.
Titel, die besonders häufig nachgefragt würden, sollen in der Zentralen Lehrbuchsammlung der UB in Mehrfachexemplaren bereit gestellt werden.
Wenn mehrere Exemplare eines nicht genutzten Buches dublett seien, könne hier reduziert werden. Wichtige Bedingung: das digitale Vorhandensein. Befinden sie sich an mehreren Standorten, sollen sie nicht reduziert werden. Befinden sie sich an einem zentralen Standort, dann jedoch sollen sie reduziert werden.

Prinzipien für Fachbibliotheken:
– inhaltliche Kriterien (sachrelevante Autoren, Standardwerke, Referenzliteratur)
– formale Kriterien (Erscheinungsjahr, Nutzungshäufigkeit)
– Angebotsnähe zu anderen Bibliotheken

Es gebe Vieles, was in heutiger Anzahl niemand mehr brauche.

In Bezug auf digitale Erfassung und die Beständigkeit digitaler Medien und Speicherformen wurde zu beruhigen versucht: Es werde von jedem Titel mindestens ein physisches Exemplar in der gesamten FU übrig zu behalten versucht. Falls nicht, könnten solche Bücher – sollten sich Forschungsrichtungen u.Ä. ein Mal wesentlich verändern -, aus anderen Archiven wieder erlangt werden. Oder angekauft.

Es werde zu dem genauestens darauf geschaut, wie groß die „Nutzungshäufigkeit“ bestimmter Titel sei – was durch die elektronische Erfassung immer besser möglich sei. Die Befürchtung, daß sich bald viele Studierende um wenige Exemplare der selben Titel streiten müßten, sei damit nicht realistisch.

Es ist also zusammen fassend zu sagen:

1. Das Präsidium und die Bibliotheksleitung sehen eine Aussonderung von Büchern – unabhängig von Zusammenlegung zu Großbibliotheken, Ausbauten usw. – angesichts des so dargestellten finanziellen Drucks und des immer weiteren Wachstums des gesamten FU-Bücherbestandes langfristig als unabwendbar an.
2. Die Aussonderung soll so gewissenhaft wie möglich geschehen.

Vernetzung und Weiterarbeit

Abschließend möchte ich hier darauf hin weisen, daß die Mitglieder der Kommission für Lehre – insbesondere die studentischen – demnächst neu gewählt werden. Es wurde bereits mehrfach herum gefragt, doch ich will dies hier noch ein Mal tun. Interessierte können sich unter der Kontaktadresse dieses Blog melden.

Auch habe ich auf gemeinsame Initiative der in der vergangenen KfL-Sitzung anwesenden Studierenden nun einen Verteiler zur Gremienvernetzung eingerichtet, in den sich gern alle an Gremienarbeit und -vernetzung Interessierten (Studierenden) der FU eintragen können und sollen: http://lists.spline.inf.fu-berlin.de/mailman/listinfo/gremien_fu.

M. Bartelt, Institutsrat Philosophie

6 Gedanken zu “Neues zum Bibliotheksstreit – Bericht aus der KFL vom 4. März

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  3. Ich wollte zu diesem Thema Bibliotheken und Mitsprache der Studenten auch einen Beitrag leisten.
    Neben der Verlegung der Fachbibliotheken der Ethnologie, Poltikwiss., Soziologie, Publizistik und Politikwissenschaften werden auch weitere kleine Fachbibliotheken z.B. in die Erziehungswissenschaftliche Bibliothek verlegt, so wie z.B. die Bibliothek der Religionswissenschaft.
    Mit diesem Beschluss wird nicht nur den Studenten und Dozenten der Weg vom Institut bis zur Bibliothek verlängert sondern auch die Möglichkeit der Ausleihe genommen. Das Präsidium plant die Zentralbibliotheken als Präsenzbibliotheken. Zwar sollen die Öffnungszeiten den Studenten längeres Arbeiten ermöglichen, doch keiner der Studenten kann dann noch individuell daheim arbeiten. Ganz zu schweigen, dass es von jedem Buch möglichst nur noch eine Ausgabe in der Universitätsbibliothek geben soll.

    Es wird den Bibliothekaren, der zu auflösenden Fachbibliotheken, sogar in Fortbildungsveranstaltungen vermittelt, dass die zukünftigen Studenten nicht mehr ausleihen werden, sondern in den Bibliotheken in Gruppenarbeit arbeiten werden.

    An dieser Stelle muss man sich wirklich fragen, ob dies wirklich erst gemeint sein kann.
    Wie soll denn der „internationale Standart an der Eliteuniversität“ bitte gehalten werden?
    Dieser Standart scheint mir mit solchen Ideen unmöglich. Ich denke dieser hat sogar noch nie existiert.
    Mit solchen Zentralbibliotheken wird dem Bachelor- und Masterstudenten das Leben noch schwerer gemacht als es schon ist. Vielleicht sollte das Präsidium
    sich langsam überlegen Schlafplätze für Studenten an der Universität einzurichten. *g*

    Gerade dieses Thema und die Planungen hinter dem Rücken der Studenten geht alle Studenten der Freien Universität zu Berlin etwas an. Ich denke wenn die Studenten darüber genauer informiert werden, kann ich mir kaum einen Studenten vorstellen der sich nicht darüber aufregt.

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