Niederlage für Vizepräsidentin Keitel-Kreidt – Aus für das Diplom am OSI – Bericht von der KfL-Sitzung des 20.5.08.

Auch aus der Kommission für Forschung und Lehre (KfL) gibt es wieder Neuigkeiten, leider bewegen sich diese im üblichen, nicht gerade Studierendenfreundlichen Rahmen: Das Präsidium würde gerne verhindern, dass die Sitzungen der KfL öffentlich sind, Vertreter der FU halten Master-Studiengebühren von über 2000 Euro für absolut vertretbar und wehren sich gegen „Dumpingpreise“ für ein Studium, das Politikwissenschafts-Diplom am OSI soll auf dubiose Weise und ohne klare inhaltliche Begründung abgeschafft werden – wie bei so vielen politischen Entscheidungen werden auch hier in technokratischer art Verwaltungstechnische und juristische Begründungen vorgeschoben.

Alle Details über diese Vorgänge sowie einiges über diverse neu eingerichtete Master-Studiengänge erfahrt ihr unten im Bericht von Mathias Bartelt. Der Bericht wurde leicht gekürzt.

Niederlage für Keitel-Kreidt

Auch diese Sitzung begann wieder mit der Frage: Ist die Kommission für Lehrangelegenheiten (KfL) des Akademischen Senates öffentlich oder nicht? Wolf Dermann (LHG) hatte zuvor ein ausführliches Plädoyer, eine rechtliche Abhandlung für die Öffentlichkeit der KfL an das Rechtsamt der FU gerichtet, das in der Sitzung vom darauf hin dies Mal anwesenden und Stellung nehmenden Leiter des Rechtsamtes, Hellmut-Johannes Lange, außerordentlich gelobt wurde. Dennoch: Es handle sich, so Lange, bei der KfL nicht um eine Kommission im Sinne des Berliner Hochschulgesetzes, dessen Bestimmungen folglich auch nicht Anwendung fänden. Sondern es handle sich, gemäß Teilgrundordnung der FU (Erprobungsmodell) um eine gemeinsame Kommission von Akademischem Senat und(!) Präsidium. Offenbar gemeint ist von Lange die Kombination von § 2 (4) und § 9 (3) der Teilgrundordnung der FU nach Erprobungsmodell (Seite 2 & Seite 6: ).

Hieraus läßt sich auch eher begreifen, warum nach diesem Modell die StudierendenvertreterInnen nicht allein über ihre VertreterInnen in der Kommission entscheiden dürfen. Dies betrifft das Benennungsrecht nach BerlHG, wie es für die Fachbereichsräte immer noch gilt. Eben so gilt es für reguläre Kommissionen des AS – so fern dieser eigene Kommissionen unabhängig vom Präsidium einsetzt (was er im Falle der KfL nicht tut).
Unklar ist in diesem Zusammenhang, ob das Benennungsrecht für Kommissionen auch das Wahlrecht betrifft, oder ob – wie im Falle der KfL – nur durch den gesamten AS gewählt wird.

Als Keitel-Kreidt am Ende dieser zwar amüsanten, jedoch bei allem oberflächlich durchweg freundlich gehaltenen Ton ernst zu nehmenden Farce fragte, was also nun getan werden sollte, meinten Wolf Dermann und Lange, es sei der KfL möglich, selbst zu beschließen, daß sie öffentlich tagt. So führte Keitel-Kreidt eine Abstimmung durch:
Die anwesenden Noch-KfL-Mitglieder (Studierende: Ronny Patz, Wolf Dermann und Stephan Manske; Sonstige: Andreas Fijal und Jochen Schulze; Mittelbau: Dr. Frank-Holger Perschel) votierten einstimmig für die Öffentlichkeit.
Keitel-Kreidt fuhr ohne weitere Worte hierzu mit der Tagesordnung fort.“

14 weitere MA-Studiengänge

In Erfahrung der vergangenen KfL-Sitzung hatte Keitel-Kreidt zu allen vorliegenden Studiengängen VertreterInnen des jeweiligen Fachs oder Fachbereichs eingeladen – was die Beurteilung der und das Bild von den Studiengängen erheblich beförderte. Jedoch machte es auch die Diskussion darum sehr viel fruchtbarer, und so wurden über viele MA-Studiengänge ungewöhnlich detaillierte und auch kritische Diskussionen geführt, an denen es kein Vorbei gab.

Eine altbekannte Floskel erfuhr dennoch wieder Bedeutung: Es eile, die MA-Studiengänge einzuführen, da sie im WiSe 08/09 in Kraft treten müßten (Keitel-Kreidt).

Master „Medien und Politische Kommunikation“

Wie sich jedoch im Laufe der Sitzung an Hand des Beispiels des in dieser Sitzung ebenfalls behandelten Masters „Medien und Politische Kommunikation“ heraus stellte, ist es durchaus möglich, einen (MA-) Studiengang jetzt vom Akademischen Senats einrichten zu lassen und nach Einrichtungsbeschluß des AS die inhaltliche Veränderung, so von den Konzipierenden des Studiengangs gewünscht, noch vor dem WiSe 08/09 durch Institut und Fachbereichsrat vornehmen zu lassen. Denn ein einmal eingerichter Studiengang muß, so fern er durch eine Änderungsordnung „revidiert“ wird, nicht noch ein Mal durch den AS, sondern diese Änderungsordnung muß dann nur noch durch den zuständigen Fachbereichsrat beschlossen werden.
Wie aus der studentischen Stellungnahme zu besagtem MA-Studiengang ersichtlich, datiert diese auf Anfang Februar 2008. Das heißt, erst jetzt ist der Studiengang auf den Tisch der KfL gekommen. Wir erinnern uns: Studiengänge liegen nicht selten Monate lang zur Prüfung beim Rechtsamt der FU, das auf Grund des Kürzungsdrucks zu dem unter dem selben Personalmangel leidet wie weite Teile der FU.
Mit dieser Begründung könnte auch eine Veränderung des besagten ein Mal vom AS eingerichteten MA-Studiengangs der Publizistik und Kommunikationswissenschaften, die nur noch durch den entsprechenden Fachbereichsrat gehen müßte, durch Fachbereichsrat und Institut verworfen werfen. Weil dazu zu wenig Zeit bliebe.

Insbesondere besagter MA-Studiengang „Medien und Politische Kommunikation“ erfuhr heftige Kritik in der KfL. Der zur Vorstellung des Studiengangs eingeladene, meines Eindrucks nach vom Institut nur vorgeschickte WiMi Herr Koch schien in der Sitzung weit gehend unbeholfen und völlig überrascht von der scharfen Kritik. Ohnehin schien er, wie er zum Teil auch selbst einräumte, wenig firm darin, welche Erfahrungen andere Fächer und Fachbereiche in den vergangenen Jahren bereits gemacht hätten. Er zeigte sich insbesondere sehr offen gegenüber dem Hinweis, daß viele Fächer längst davon abgegangen seien, daß Studierende erst alle BA-Module absolvieren müßten, bevor eine Bewerbung auf den MA-Studiengang möglich sei. Auf Grund häufiger zeitlicher Engpässe müssen so oft nur noch 60 % der Leistungspunkte oder Module im BA erbracht sein, dann bereits kann sich auf den Master beworben werden. Dies nahm Koch so auch im Falle des vorliegenden MA-Studiengangs „Medien und Politische Kommunikation“ sehr offen zur Kenntnis.

Dermann forderte darüber hinaus, wie auch bei anderen MA-Studiengängen dieser Sitzung und sekundiert durch den SoMi Fijal, daß es weniger Prüfungsleistungen geben müsse. Zu dem bereite der vorliegende MA-Studiengang zu wenig auf die Praxis vor. Koch hielt dem entgegen, daß der explizit an Forschung orientierte MA doch gerade im Sinne der Studierenden sei. Im Laufe der Diskussion wurde mehrfach auch die Möglichkeit erwogen, weitere MA-Studiengänge bei den PuKs zu erarbeiten und anzubieten, die mehr an der Praxis orientiert seien. Hiergegen sprächen laut Koch jedoch insbesondere die beschränkten Lehrkapazitäten des Institutes, auf Grund derer sich beim vorliegenden MA auch gegen Wahlmodule ausgesprochen worden sei.

[…]

Ein weiterer Kritikpunkt war, daß den Studierenden der Politikwissenschaften der Zugang zum MA erschwert worden sei, da es ein Mono-Master sei. Doch durch das Modell der gewichteten Fachnote (15 %) seien auch diese berücksichtigt. Koch faßte schließlich zusammen, daß inhaltliche Kritikpunkte der Studierenden durchaus berücksichtigt worden seien und(!) das Institut auf jeden Fall diskussionsbereit sei.

Zuletzt wurde moniert, daß im vorliegenden MA 80 – 90 % der Note durch Hausarbeiten zu erbringen seien. Die dadurch zu erbringenden Leistungen sollten jedoch klar durch eine fest gelegte Zahl an Leistungspunkten ersichtlich sein.
Auch sollten, wie ebenfalls an anderen MA-Studiengängen kritisiert, Referate in die Modulbeschreibungen Eingang finden: bei Formen der aktiven Teilnahme. Dies zum Einen auf Grund des hohen workloads der vielen Prüfungsleistungen.
Zum Anderen, da insbesondere Referaten, die nicht schriftlich protokolliert, jedoch anderen Falls mit benotet würden, keine nachweisbare Vergleichbarkeit der erbrachten Leistungen zu Grunde läge. Denn laut Gleichbehandlungsgrundsatz muß bei allen Studierenden nach gleichem Maßstab benotet werden. Hierfür muß eine Transparenz der Art der Leistungsbewertung gegeben sein.

All dies wurde sehr offen von Koch aufgenommen. Es besteht so nun die Möglichkeit, daß nach Einrichtung des MA’s „Medien und Politische Kommunikation“ im AS Institut und Fachbereich noch vor dem WiSe 08/09 entsprechende inhaltliche Veränderungen am Studiengang vornehmen. So sie diese Möglichkeit ernst nehmen. Dies kann sowohl durch „redaktionelle Änderungen“ an der Studien- und Prüfungsordnung und den Modulbeschreibungen (die sich m.E. in einer rechtlichen Grauzone bewegen) als auch durch wesentliche Veränderungen abseits der bisherigen Beschlüsse, die entsprechend neue Beschlüsse bedingen, geschehen. Die damals beteiligten PuK-Studierenden wurden von mir bereits hierüber in Kenntnis gesetzt.

Weitere MA-Studiengänge exemplarisch:

„Master of Science in Finance, Accounting and Taxation“

Auf Begehren der stellvertretenden Frauenbeauftragten, Nicole Eschner, werden bei der Personenauswahl auf S. 7 der Studienordnung Genderaspekte mit aufgenommen.

„Master of Management and Marketing“

Laut Wolf Dermann gäbe es auch hier zu viele Prüfungen. Er empfiehlt immer 1 Prüfung pro Modul. Der eingeladene Fachvertreter gab an, dies so weiter zu geben.

Studienabschluß: Es wurde gelobt, daß nicht alle schlechten Noten in die Endnote mit eingingen.
Es zeigt sich: Auch dies ist in einer MA-Ordnung möglich.

„MA Visual and Media Anthropology“ – Kein Dumpingwettbewerb, bitte!

Da als weiterbildender Master tituliert, fragte Dermann, wie es sich mit Studiengebühren hierfür verhalte (die für alle weiterbildenden, d.h. nicht konsekutiven MA-Studiengänge erhoben werden dürfen).
Die anwesenden FachvertreterInnen bestätigten, daß diese 2.225 EUR pro Semester(!) betrügen. Doch lägen sie damit noch weit unter „internationalem Niveau“… . Zu dem würden sie zum Wohle des Studiengangs keinen „Dumping“-Studiengebühren (sic!) erheben wollen. Leider gebe es diese Gebühren nun ein Mal und keineR im Institutsrat Ethnologie finde dies gut. Doch eigentlich seien sie so ein kleines Unternehmen, das durch diese Gebühren mehr Material anschaffen so wie 2 Doktoranden-Stellen davon bezahlen könne. Und wenn es internationale Studierende gäbe, die diese Gebühren zahlen könnten, sei dies besser, als wenn sie bei den eigenen Studierenden erhoben würden… . Aus diesem Grunde hätten die IR-Mitglieder dies, so WiMi Urte Undine Frömming, auch mit ihrem Gewissen vereinbaren können… .
Keitel-Kreidt fügte hinzu, daß die Diskussion über Studiengebühren für weiterbildende MA-Studiengänge Aufgabe des FU-Kuratoriums sei.

Auch hier empfahl Dermann, daß Referate, die anderen Falls nicht protokolliert würden, auf Grund der nicht nachweisbaren Vergleichbarkeit der Leistungen nur als Formen der Aktiven Teilnahme und unbenotet in die Modulbeschreibungen geschrieben werden sollten.

„Master of Biodiversity“

Hierzu war der betreffende Studiendekan anwesend.

Der Studiengang beinhaltete eine Formulierung, die auf ein in Teilen unregelmäßiges Modul-Angebot verwies. Zwar sei ein hinreichendes Lehrangebot sicher gestellt, so der Studiendekan, die einzelne Modulauswahl und der damit verbundene Rahmenlehrplan jedoch sei noch nicht kanonisiert.

„Master of Neurobiology“

Auf dem Weg durch die Instanzen war bei diesem Studiengang offenbar weder dem zuständigen Institutsrat, noch dem Fachbereichsrat, noch dem Rechtsamt der FU ein kleines, jedoch wichtiges Detail aufgefallen: Die Studienordnung gab als Regelstudienzeit 5 Semester an. Obwohl zu begrüßen, jedoch rechtlich nicht möglich, wurde dies auf Einwand aus der KfL hin zu 4 Semestern korrigiert.

„Master of China Studies“

Hier wird die Inter- und Transdisziplinarität betreffend laut Fachvertreterin u.A. mit dem Fachbereich PhilGeist, insbesondere den AVL, verhandelt. Es werde daran gearbeitet, möglichst genügend Module anzubieten.

Die Master-Arbeit im Umfange von 80 Seiten soll innerhalb von 16 Wochen erbracht werden. Laut Rechtsamt gäbe es hier keine Bedenken. Im Magister des selben Faches, an dem sich hier orientiert werde, sei dies sehr erfolgreich. Es werde der Durchlauf der 1. „Kohorte“, d.h. des ersten Studierenden-Jahrgangs abgewartet.
Des Weiteren seien die Prüfungsanforderungen, im Magister vormals i.d.R. ein Referat mit Thesenpapier und die Ausarbeitung dessen zur Hausarbeit, bereits reduziert und vormals 2 Studiengänge nun in einen gepackt worden.

MA Kunstgeschichte im globalen Kontext mit den Schwerpunkten Ostasien und Südasien“

Die vorliegende sei die 1. Version. Sie werde noch ergänzt werden.
§ 5 (2) 2. der Prüfungsordnung (Master-Arbeit) wird auf Einwand der KfL geändert: An Stelle der Formulierung, daß 2/3 der MA-Module gemäß § 4, § 5 oder § 6 der Studienordnung erfolgreich absolviert werden müßten, um zur Master-Arbeit zugelassen zu werden (eine ungenaue Formulierung), müssen nun 60 % der Leistungspunkte für die Zulassung erbracht werden.

Die übrigen MA-Ordnungen wurden nicht moniert:

„MA Prähistorische Archäologie“, „MA Geschichte und Kulturen Altvorderasiens mit den Schwerpunkten Altorientalistik und Vorderasiatische Archäologie“, „MA Turkologie“, „MA Meteorologie“, „Master of Molecular and Cell Biology“.

Dem Akademischen Senat wurde von der KfL die Einrichtung aller MA-Ordnungen empfohlen.

Laut Keitel-Kreidt soll eine solche Häufung von durch die KfL gehenden MA-Studiengängen demnächst die Ausnahme bleiben.
Doch wurde dieser Marathon von den studentischen Noch-KfL-Mitgliedern Wolf Dermann, Ronny Patz und Stephan Manske auf Grund guter Vorbereitung dies Mal erfolgreich bewältigt. Kaum ein Detail der 14 Studien- und Prüfungsordnungen war ihnen entgangen. Wo für notwendig gehalten, wurde sehr detailliert und hartnäckig diskutiert – auch gegen die vehementen Einwände Keitel-Kreidts, laut denen es den KfL-Mitgliedern nicht zukomme, über die einzelnen Ordnungen zu urteilen. Daß auf (auch inhaltlicher) Grundlage dieser Ordnungen jedoch die Empfehlung der KfL über Einrichtung oder Nicht-Einrichtung an den AS erfolge – auch wenn über das Inhaltliche die Fachbereiche entscheiden -, war durch Keitel-Kreidt nicht von der Hand zu weisen.

OSI-Diplom vor dem Aus

Den KfL-Mitgliedern lag in diesem Zusammenhang die nächste Zulassungsordnung für die FU über die Zulassungszahlen der einzelnen Studiengänge vor.

Keitel-Kreidt teilte mit, daß der FB PolSoz die dringende Aufforderung der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft erhalten habe, keine Diplomanden mehr zuzulassen. Alte und neue Studiengänge sollten nicht mehr neben einander bestehen bleiben.
Siehe zur Erinnerung nochmals mein Bericht von der vorvergangenen KfL-Sitzung.

Das Verwaltungsgericht Berlin habe fest gestellt, daß die alten Studiengänge bei der Kapazitätsberechnung über die Zulassungsquoten nicht berücksichtigt werden müßten. Dies stehe auch in Zusammenhang damit, daß das Verwaltungsgericht darüber Kunde erhalten habe, die Studienberatung des OSI hätte den BA-Studierenden geraten, in den Diplom-Studiengang zu wechseln. Dies auch, weil die Studienberatung die Befürchtung ausgesprochen habe, daß anderen Falls nicht alle BA-Studierenden zum MA zugelassen werden könnten.

Das Dekanat PolSoz habe daher in einem Eilbeschluß verfügt, daß erst ein Mal keine Zulassung zum Diplom der Politikwissenschaften mehr erfolgen solle.
Es würden, so Keitel-Kreidt, nur noch Übergangsregelungen getroffen. Die Senatsverwaltung fordere dringend dazu auf, den Diplom-Studiengang auslaufen zu lassen. Der FB PolSoz werde anderen Falls mit immer mehr zusätzlichen Studierenden „bestraft“.

Die Zulassungszahl „0“ für das OSI-Diplom werde, so Keitel-Kreidt, so dem AS weiter gegeben. Da hierfür nur der Fachbereichsrat PolSoz und der AS zuständig seien, wurde die KfL offenbar nicht damit betraut, hierüber mit zu befinden.

Über die Abschaffung des Politik-Diploms am OSI wird der Akademische Senat der FU am kommenden Mittwoch um 15 Uhr der Akademische Senat im Henry Ford-Bau (1.Stock im AS-Sitzungssaal) entscheiden. Alle FU-Studierenden sind seitens der Studentischen Vertreter der KfL aufgerufen, an dieser öffentlichen Sitzung teilzunehmen und kritik zu äußern.

Neuwahl der KfL endlich auf der Tagesordnung

Wie Keitel-Kreidt mitteilte, steht zu besagter AS-Sitzung am 28.5.08 endlich die Neuwahl der KfL-Mitglieder auf der Tagesordnung. Es werde sich dafür eingesetzt, daß alle notwendigen Unterlagen auch der Kandidierenden der anderen Statusgruppen bis dahin vorlägen.
Der Wunsch des AS sei es, eine Gesamtliste wählen zu lassen, nicht nur die studentischen Mitglieder, die anderen Falls in der Überzahl seien.
Auch werde, so Keitel-Kreidts Referentin Carolin Krehl, bei der Besetzung, für die von allen studentischen Mitgliedern in spe Lebensläufe angefordert wurden, die Kommission nach Expertenprinzip besetzt. Es werde des Weiteren darauf geachtet, daß möglichst alle Fachbereiche vertreten seien.

Mathias Bartelt, Studentisches Mitglied im Institutsrat Philosophie

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3 Gedanken zu “Niederlage für Vizepräsidentin Keitel-Kreidt – Aus für das Diplom am OSI – Bericht von der KfL-Sitzung des 20.5.08.

  1. Es haben alle(!) 6 anwesenden KfL-Mitglieder (Studierende: Ronny Patz, Wolf Dermann und Stephan Manske; Sonstige: Andreas Fijal und Jochen Schulze; Mittelbau: Dr. Frank-Holger Perschel) einstimmig für die Öffentlichkeit gestimmt.

    Die gekürzten Links aus meinem Ursprungsbericht als Belege:
    http://www.fu-berlin.de/einrichtungen/verwaltung/praesidium/ra.html
    http://www.fu-berlin.de/einrichtungen/verwaltung/senat/kfl.html
    Kommissionen im Sinne des Berliner Hochschulgesetzes (§ 61 Abs. 2: http://userpage.fu-berlin.de/~wahlrabe/vorschr/berlhg.pdf)
    Benennungsrecht in den Fachbereichen: http://www2.hu-berlin.de/personalrat/berlhg/berlhg_73.htm

    Lange und Keitel-Kreidt schlußfolgerten, daß die Bestimmungen über die Öffentlichkeit (http://www2.hu-berlin.de/personalrat/berlhg/berlhg_50.htm) ebenfalls nicht gälten.

    „Master Medien und Politische Kommunikation“: http://www.polsoz.fu-berlin.de/kommwiss/studium/studiengaenge/master/index.html

    Die Stellungnahme der betreffenden PuK-Studierenden: https://fachschaftsinitiativen.wordpress.com/2008/02/05/stellungnahme-der-studentischen-teilnehmerinnen-der-master-kommission-und-der-fsi-puk-zum-masterplan-am-institut-fur-puk/

    Die bisherigen Berichte zum OSI-Diplom, auf die ich verwiesen hatte:
    http://www.lhg-berlin.com/fu/news/2008/05/20/osi-diplom-lauft-aus/
    http://fuwatch.wordpress.com/2008/05/21/diplom-studiengang-am-osi-offenbar-vor-dem-aus/#comment-9684
    http://www.lhg-berlin.com/fu/news/2008/05/21/fortsetzung-osi-diplom-lauft-aus/
    http://fsiosi.blogsport.de/2008/05/21/osi-diplom-vor-dem-aus-fragwuerde-rettungsaktion-durch-den-fachbereichsrat/
    http://fuwatch.wordpress.com/2008/05/22/dekanat-und-institutsleitung-wollen-diplom-mit-moratoriums-stunt-retten/

    Im Übrigen bin ich zur Zeit nicht KfL-Mitglied.

    Schöne Grüße

    Mathias Bartelt
    stud. Vertreter IR Philosophie

  2. Bitte ergänzt bezüglich des Vergleichs zu den Fachbereichsräten den neuen Stand:

    Die Teilgrundordnung der FU: http://www.fu-berlin.de/service/zuvdocs/weitere/erpromodell.pdf in § 14 Abs. 1 Nr. 5 sieht kein Benennungs-Recht der Studierenden-VertreterInnen für ihre Mitglieder in Kommissionen (mehr) vor. Jedes Mitglied des FBR kann studentische Kommissions-Mitglieder vorschlagen, nicht nur die Studierenden-VertreterInnen. Das Wahlrecht über die Mitglieder liegt dann beim FBR als ganzem.

  3. Pingback: Eklat im Akademischen Senat der FU « die fachschaftsinitiativen

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